Der Prozess - Ersatztermin - ausverkauft

Schauspiel nach dem Roman von Franz Kafka

 

SURREALE BÜROKRATIE „Jemand mußte Josef K. verleumdet haben, denn ohne dass er etwas Böses getan hätte, wurde er eines Morgens verhaftet!" So beginnt Franz Kafkas unvollendeter Roman Der Prozess (1915) und stellt damit gleich mehrere Fragen: Wer könnte Josef K. angeschwärzt haben? Und für was will man ihn eigentlich belangen? Josef K. versucht verzweifelt, beim Gericht Auskunft zu bekommen. Doch all seine Fragen verlaufen sich im albtraumhaften Labyrinth einer surrealen Bürokratie.
Während seine Bemühungen ins Leere laufen, schreitet der Prozess gegen ihn heimlich voran. Auch das Urteil bleibt im Verborgenen, bis er am „Vorabend seines einunddreißigsten Geburtstages" von zwei Herren abgeholt wird...


KAFKAESK! Mit diesem Ausdruck werden seit den 1950er Jahren Situationen beschrieben, die in ihrer Ausweglosigkeit, Irrationalität und Dunkelheit an die Werke Franz Kafkas erinnern. Dabei war gerade Der Prozess Vorbild für albtraumhafte Situationen, in denen der Einzelne völlig willkürlichen, nur scheinbar rationalen Prozeduren ausgeliefert ist, vor denen es kein Entkommen gibt. Ausgehend von dieser ganz speziellen Bedeutung wird der Begriff „kafkaesk" heute sehr verallgemeinert und gleichbedeutend mit „absurd" verwendet.


WUSSTEN SIE, DASS... Franz Kafka, der 1924 in einem österreichischen Sanatorium verstarb, in seinem Testament verfügt hatte, dass alle seine literarischen Aufzeichnungen zu ver nichten seien? Zum Glück widersetzte sich Kafkas Nachlassverwalter Max Brod, der immer auch sein Förderer und Mentor gewesen war, diesem Willen und erhielt somit das Werk, das ein Meilenstein moderner Literatur werden sollte für die Nachwelt.

 

Einführung im Foyer um 18:45 Uhr

Regie Claus Tröger
Bühne Erich Uiberlacker
Kostüme Alexandra Burgstaller

Regie Claus Tröger
Bühne Erich Uiberlacker
Kostüme Alexandra Burgstaller