Tod eines Handlungsreisenden - Absage wegen Erkrankung

Schauspiel von Arthur Miller

 

TRAGÖDIE DES KLEINEN MANNES
Jahrzehntelang ist Willy Loman für seine Firma als Handelsvertreter gereist.
Jetzt, da er über 60 ist, rangiert man ihn einfach aus. Loman, der sich immerfür einen besonders tüchtigen Vertreter gehalten hat, verliert jeglichen Halt und flüchtet sich in eine Traumweltaus Erinnerungen vergangener Erfolge. Mit seinen erwachsenen Söhnen kann er nicht rechnen, beide haben es zu nichts gebracht, so dass Loman auch finanziell vor dem Aus steht. Mit seinem Auto rast er in den Tod, um mit der Versicherungssumme seine Familie abzusichern.


DER „AMERIKANISCHE TRAUM"
Der oft zitierte „Amerikanische Traum" ist eine konkrete Utopie, die jedem Amerikaner Reichtum, Glück, Erfolg und Selbstverwirklichung verspricht. Doch wer sich diesem Glauben nicht mit höchstem Krafteinsatz verpflichtet, kommt unter die Räder, versagt und wird von Schuldgefühlen erdrückt.
Willy Loman und seine beiden Söhne sind solche „Versager". Da sie sich dies aber nicht eingestehen dürfen, sind sie gezwungen, den „Amerikanischen Traum" als Lebenslüge zu leben und sich gegenseitig zu versichern: „Aus dir wird noch etwas ganz Großes!"


EINE UNGLEICHE LIEBE  Arthur Miller war von 1956 bis 1963 mit der Hollywood-Ikone Marilyn Monroe verheiratet. Als sie am 29. Juni 1956 heirateten, geriet die Weltpresse regelrecht aus dem Häuschen. Der gefeierte Bühnenautor und das blonde Sexsymbol meinten es ernst miteinander, damit hatte niemand gerechnet. „Kopf heiratet Körper", so titelten die Zeitungen. Doch so einfach war die Sache nicht. Beide verstanden sich als eigenständige Künstler, die sich weiterentwickeln und aneinander wachsen wollten, gegen den konservativen Zeitgeist der 50er Jahre.

 

 

Regie Heinz Oliver Karbus
Ausstattung N.N.

Regie Heinz Oliver Karbus
Ausstattung N.N.